Alkoholtoleranzgrenzen von Trockenhefen
Alkoholtoleranzgrenzen von Trockenhefen
Guten Morgen,
ich möchte die nächsten Tage mal wieder eine größere Bestellung an Zubehör, Material und sonstigen Gerätschaften schnüren. Dafür habe ich mich diesmal entschieden Trockenhefe zu erwerben. Ich habe einfach keine Lust mehr auf die Vorbereitung eines Gärstarters. Das ist vor allem immer dann mühsam, wenn kurzfristig zu vergärendes Material an der Tür steht.
Daher habe ich mal bei den beiden bekannteren Versandhändlern hbs24 und brouwland vorbeigeguckt und habe ein bisschen gestutzt. Bisher hatte ich eine Flüssigweinhefen von Arauner verwendet und da stand bis zu welchem Alkoholgehalt die Hefen im Idealfall arbeiten würden.
Jetzt gucke ich mich bei den Versandhändlern um und finde folgende Hersteller mit folgenden Angaben:
- Kitzinger Trockenhefe --> keine Alkoholtoleranzgrenze
- BIOFERM Trockenhefe --> Grenze angegeben
- HBS24 Trockenhefe --> keine Grenze angegeben
Da ich nichts weiter gefunden habe, stelle ich meine Frage hier: Wieso werden bei zwei von 3 Produkten keine Alkoholtoleranzgrenzen angegeben? Ihr müsst wissen, dass ich fast ausschließlich liebliche schwere Dessertweine herstelle und ich von daher sollte eine Hefe von an die 15% rankommen können.
Vielen Dank für euere Hilfe. Ich wünsche euch einen angenehmen Sonntag.
Freddy
ich möchte die nächsten Tage mal wieder eine größere Bestellung an Zubehör, Material und sonstigen Gerätschaften schnüren. Dafür habe ich mich diesmal entschieden Trockenhefe zu erwerben. Ich habe einfach keine Lust mehr auf die Vorbereitung eines Gärstarters. Das ist vor allem immer dann mühsam, wenn kurzfristig zu vergärendes Material an der Tür steht.
Daher habe ich mal bei den beiden bekannteren Versandhändlern hbs24 und brouwland vorbeigeguckt und habe ein bisschen gestutzt. Bisher hatte ich eine Flüssigweinhefen von Arauner verwendet und da stand bis zu welchem Alkoholgehalt die Hefen im Idealfall arbeiten würden.
Jetzt gucke ich mich bei den Versandhändlern um und finde folgende Hersteller mit folgenden Angaben:
- Kitzinger Trockenhefe --> keine Alkoholtoleranzgrenze
- BIOFERM Trockenhefe --> Grenze angegeben
- HBS24 Trockenhefe --> keine Grenze angegeben
Da ich nichts weiter gefunden habe, stelle ich meine Frage hier: Wieso werden bei zwei von 3 Produkten keine Alkoholtoleranzgrenzen angegeben? Ihr müsst wissen, dass ich fast ausschließlich liebliche schwere Dessertweine herstelle und ich von daher sollte eine Hefe von an die 15% rankommen können.
Vielen Dank für euere Hilfe. Ich wünsche euch einen angenehmen Sonntag.
Freddy
- Flowie91
- 500 Liter Wein
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- Registriert: 29 September 2014 20:11
- Wohnort: Schleswig Holstein
Re: Alkoholtoleranzgrenzen von Trockenhefen
Hallo ,
warum das so ist kann ich dir zwar nicht sagen, aber wenn du einen hohen Alkoholwert haben möchtest kann ich Südweinhefen empfehlen.
Also zB. Portwein, Sherry, Malaga. Diese Hefen vergären in der Regel bis 13,14,15 % . Teilweise noch höher. Desweiteren hast du durch die hohe GlycerinProduktion einen schön weichen Wein.
Nachteil, wenn man so will, ist die etwas längere Gärdauer und die relativ hohe benötigte Raumtemperatur von 22-28°.
Dann gäbe es da noch Hefen wie die Moonshiners Choice, die vergärt noch hohe und schneller. Erzeugt aber oft einen spritigen Geschmack und ist eigentlich nur für Brenner zu empfehlen.
warum das so ist kann ich dir zwar nicht sagen, aber wenn du einen hohen Alkoholwert haben möchtest kann ich Südweinhefen empfehlen.
Also zB. Portwein, Sherry, Malaga. Diese Hefen vergären in der Regel bis 13,14,15 % . Teilweise noch höher. Desweiteren hast du durch die hohe GlycerinProduktion einen schön weichen Wein.
Nachteil, wenn man so will, ist die etwas längere Gärdauer und die relativ hohe benötigte Raumtemperatur von 22-28°.
Dann gäbe es da noch Hefen wie die Moonshiners Choice, die vergärt noch hohe und schneller. Erzeugt aber oft einen spritigen Geschmack und ist eigentlich nur für Brenner zu empfehlen.
Viele Grüße aus dem grünen Herzen Schleswig Holsteins
Flo
Flo
- Fruchtweinkeller
- Administrator
- Beiträge: 31341
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Re: Alkoholtoleranzgrenzen von Trockenhefen
Tja, leider können wir da auch nur raten. Da keine Heferasse angegeben ist könnte ich sogar vorstellen dass bei den fraglichen Trockenhefen nicht immer dasselbe in die Tüte kommt. Im Zweifelsfall kann man nur eines tun: Ein anderes Produkt kaufen wo man die Angaben bekommt.
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)
The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)
PMs mit Fragen werden ignoriert
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Re: Alkoholtoleranzgrenzen von Trockenhefen
Hi,
dann erst einmal danke für die Antworten.
Dann frage ich mal so:
Welche Trockenhefen verwendet ihr und sind da Toleranzgrenzen angegeben?
Ich bin nicht auf eine Marke festgelegt. Wie schon beschrieben möchte ich in Zukuft auf Trockenhefe umstellen.
Lg
dann erst einmal danke für die Antworten.
Dann frage ich mal so:
Welche Trockenhefen verwendet ihr und sind da Toleranzgrenzen angegeben?
Ich bin nicht auf eine Marke festgelegt. Wie schon beschrieben möchte ich in Zukuft auf Trockenhefe umstellen.
Lg
-
- 50 Liter Wein
- Beiträge: 86
- Registriert: 15 Mai 2011 00:00
Re: Alkoholtoleranzgrenzen von Trockenhefen
Hier findest du interessante Infos dazu.
http://www.fruchtweinkeller.de/Wine/hefe.html
Hab die letzten Jahre Bioferm Killer verwendet, einwandfreie Ergebnisse.
Aktuell nehme ich ne Malaga für meinen Mirabellenwein.
Mein Geschmack sind auch die Dessertweine.
http://www.fruchtweinkeller.de/Wine/hefe.html
Hab die letzten Jahre Bioferm Killer verwendet, einwandfreie Ergebnisse.
Aktuell nehme ich ne Malaga für meinen Mirabellenwein.
Mein Geschmack sind auch die Dessertweine.
Badisches Schwein - von der Sonne verwöhnt
- Flowie91
- 500 Liter Wein
- Beiträge: 809
- Registriert: 29 September 2014 20:11
- Wohnort: Schleswig Holstein
Re: Alkoholtoleranzgrenzen von Trockenhefen
Meinen Beitrag bezüglich der Südweinhefen hast du schon gesehen?FreddyFox hat geschrieben:Hi,
dann erst einmal danke für die Antworten.
Dann frage ich mal so:
Welche Trockenhefen verwendet ihr und sind da Toleranzgrenzen angegeben?
Ich bin nicht auf eine Marke festgelegt. Wie schon beschrieben möchte ich in Zukuft auf Trockenhefe umstellen.
Lg
Viele Grüße aus dem grünen Herzen Schleswig Holsteins
Flo
Flo
Re: Alkoholtoleranzgrenzen von Trockenhefen
Hi Flo,
jup auch das habe ich gelesen. Das war mir zumindest von den Flüssighefen bekannt. Da aber bei den Trockenhefen kaum Angaben zu finden sind, muss es nicht 1:1 für diese gelten.
Lieben Gruß
jup auch das habe ich gelesen. Das war mir zumindest von den Flüssighefen bekannt. Da aber bei den Trockenhefen kaum Angaben zu finden sind, muss es nicht 1:1 für diese gelten.
Lieben Gruß
Re: Alkoholtoleranzgrenzen von Trockenhefen
Anfangs haben ich die Rasse Portwein in 5g-Tütchen genommen jetzt bin ich auf die Sorte Siha 3 umgestiegen.FreddyFox hat geschrieben: Dann frage ich mal so:
Welche Trockenhefen verwendet ihr und sind da Toleranzgrenzen angegeben?
Ich bin nicht auf eine Marke festgelegt. Wie schon beschrieben möchte ich in Zukuft auf Trockenhefe umstellen.
Portwein hat immer solide um die 15 bis 16% gemacht die Siha 3 etwas weniger zu 13 bis 15%.
Ich bin mit beiden zufrieden gewesen was mich nur gestört hat das es die Portweinhefe nicht in großen Packungen gibt.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Re: Alkoholtoleranzgrenzen von Trockenhefen
Es gibt z.B. bei den kleinen Tütchen von Kitzinger solche wo nur was von Weinhefe draufsteht und solche wo eine Heferasse angegeben ist. Bei diesen kannst Du auf der Homepage nachlesen wo die Alk-Grenze ist.
Und ob eine Alk-grenze auch wirklich erreicht wird hängt ja von vielen Faktoren ab.
Aber Du fragtest ja danach welche Hefen andere Leute verwenden. Aktuell verwende ich die Siha 8 das ist eine Burgunderhefe die so bis 14-15 % dreht. Die gibt es auch in praktischen 100g Gebinden, was interessant bei mehreren Ansätzen im Jahr ist. Viele von den Kitzinger Tütchen habe ich auch schon ausprobiert, die sind ok Met schmeckt mir mit der Haute Sauternes am besten. Auch einige Bioferm/Vinoferm Hefen habe ich durch. Gucke mal auf den Websites der verschiedenen Weinzubehör Anbieter, einige habe ganz gute Datenblätter zu den Hefen die sie verkaufen ( im Kopf weiß ich grad´ nicht mehr welche es waren und habe auch grad´ keine Lust zum suchen .)
Ansonsten lies Dich einfach in den Hefeteil des Forums hier ein, da sind einige Hefen besprochen.
Grüße
Und ob eine Alk-grenze auch wirklich erreicht wird hängt ja von vielen Faktoren ab.
Aber Du fragtest ja danach welche Hefen andere Leute verwenden. Aktuell verwende ich die Siha 8 das ist eine Burgunderhefe die so bis 14-15 % dreht. Die gibt es auch in praktischen 100g Gebinden, was interessant bei mehreren Ansätzen im Jahr ist. Viele von den Kitzinger Tütchen habe ich auch schon ausprobiert, die sind ok Met schmeckt mir mit der Haute Sauternes am besten. Auch einige Bioferm/Vinoferm Hefen habe ich durch. Gucke mal auf den Websites der verschiedenen Weinzubehör Anbieter, einige habe ganz gute Datenblätter zu den Hefen die sie verkaufen ( im Kopf weiß ich grad´ nicht mehr welche es waren und habe auch grad´ keine Lust zum suchen .)
Ansonsten lies Dich einfach in den Hefeteil des Forums hier ein, da sind einige Hefen besprochen.
Grüße
Blumen sind das Lächeln der Erde!
(Herkunft unbekannt)
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- CaptainPatrick
- 500 Liter Wein
- Beiträge: 671
- Registriert: 04 Dezember 2015 22:32
- Wohnort: Göttingen
Re: Alkoholtoleranzgrenzen von Trockenhefen
Ich habe bis jetzt die Kitzinger Trockenhefe (ohne Rasse von Arauner) und die Kitzinger Trockenhefe Portwein in den gelben Tütchen genutzt.
Habe bei beiden nichts zu beanstanden, rein subjektiv (auch wenn die Weine noch nicht fertig gegoren sind) gefällt mir Portwein besser.
Außerdem hab ich beim Belgier 6 Tütchen bestellt und 8 bekommen. Das machte direkt nen guten Eindruck.
Habe bei beiden nichts zu beanstanden, rein subjektiv (auch wenn die Weine noch nicht fertig gegoren sind) gefällt mir Portwein besser.
Außerdem hab ich beim Belgier 6 Tütchen bestellt und 8 bekommen. Das machte direkt nen guten Eindruck.
- Flowie91
- 500 Liter Wein
- Beiträge: 809
- Registriert: 29 September 2014 20:11
- Wohnort: Schleswig Holstein
Re: Alkoholtoleranzgrenzen von Trockenhefen
Nach meinen Erfahrungen schon. Ich habe beide Versionen von Portwein und Sherry verwendet und bin eine Zeit lang bei Sherry hängengeblieben.FreddyFox hat geschrieben:Hi Flo,
jup auch das habe ich gelesen. Das war mir zumindest von den Flüssighefen bekannt. Da aber bei den Trockenhefen kaum Angaben zu finden sind, muss es nicht 1:1 für diese gelten.
Lieben Gruß
Der einzige und entscheide Unterschied zur Flüssighefe ist, dass die Trockenhefe schneller und zuverlässiger angärt.
Viele Grüße aus dem grünen Herzen Schleswig Holsteins
Flo
Flo
-
- 50 Liter Wein
- Beiträge: 86
- Registriert: 15 Mai 2011 00:00
Re: Alkoholtoleranzgrenzen von Trockenhefen
Sherry, Port und Burgunder hatte ich auch schon. ohne jegliche Probleme.
Für den persönlichen Geschmack würde es aber eher Sinn machen mehrere Ansätze mit der gleichen Frucht zu machen, um den persönlichen Favoriten ausfindig zu machen.
Eine Art Tauschbörse für Trockenhefe würde Sinn machen, gerade für die, welche 100g Gebinde kaufen und entsprechende Mengen abgeben können.
Für den persönlichen Geschmack würde es aber eher Sinn machen mehrere Ansätze mit der gleichen Frucht zu machen, um den persönlichen Favoriten ausfindig zu machen.
Eine Art Tauschbörse für Trockenhefe würde Sinn machen, gerade für die, welche 100g Gebinde kaufen und entsprechende Mengen abgeben können.
Badisches Schwein - von der Sonne verwöhnt