Kitzinger Hydromel

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Maede
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Kitzinger Hydromel

Beitrag von Maede »

Ich hab grad gesehen, dass es beim brauundrauchshop von Kitzinger die neue Hydromel Trockenhefe gibt, habe im Internetseite leider gar nix dazu gefunden, nicht mal auf der Arauner Webseite.
Die Hefe soll mehr Restsüsse produzieren. Hat jemand schon Erfahrungen damit? Vor allem die Alkoholtoleranz würde mich interessieren...
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Re: Kitzinger Hydromel

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Nö, ich hatte mal die Wyeast Methefen ausgetestet, von denen soll auch eine mehr Restsüße hinterlassen:

viewtopic.php?f=38&t=9735

Wahrscheinlich ist das eine normale Low Alk Zickenhefe, wodurch die Nachzuckermethode zur Stabilisierung ausfallen dürfte.
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Re: Kitzinger Hydromel

Beitrag von Maede »

Habe Nachricht vom Hersteller, mehr Restsüsse und bis zu 16%.
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Re: Kitzinger Hydromel

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Und wo genau soll der Unterschied zu einer Hefe mit hoher Alkoholtoleranz sein?

Auch die schafft 16% bei höherer Restsüße (wenn ich mehr Restsüße vorsehe)...
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Re: Kitzinger Hydromel

Beitrag von Maede »

Und wo genau soll der Unterschied zu einer Hefe mit hoher Alkoholtoleranz sein?
Ich habe absolut keine Ahnung! :)
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Re: Kitzinger Hydromel

Beitrag von Flocki »

Von den Hefen für "mehr Restsüße" gibt es wohl prinzipiell 2 Typen:

1. Solche, die Fruktose sehr schlecht bis nicht verstoffwechseln und diese als Restsüße zurücklassen (Beispiel wäre die Bioferm doux, die nach Herstellerangaben irgendwo zwischen 5-15 g/l Restsüße als Fruktose übrigbleiben sollen; für Wein/Fruchtwein klingt das gut, für Met ist das viel zu wenig)

2. Solche, bei denen sich die Gärung leicht durch externe Faktoren unterbrechen lässt (z.B. Anchor WE 372, die laut Hersteller unterhalb 10°C die Gärung praktisch einstellt)
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Re: Kitzinger Hydromel

Beitrag von Maede »

Hmm dann soll ich wohl besser mit Portwein und Sherry Hefe weiter machen?
Ich hatte imemr so um die 13-14%, das finde ich eigentlich ganz gut.

Oder ich mach mal nen kleinen Ansatz und probier die Hydromel aus und berichte nachher darüber.. :)
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Re: Kitzinger Hydromel

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wenn eine Hefe Fruktose "nicht" verstoffwechseln würde, dann hätten wir einen Wein mir sehr, sehr viel mehr Restsüße als 5-15 g/l. Und was nutzt mir eine Gärungunterbrechung durch niedrige Temperaturen, wenn es bei hohen Temperaturen wieder lustig losgeht?

Maede, was dir zu der Hefe gesagt wurde klingt für mich reichlich konfus. Wenn du mit Porti oder Sherry bislang gut gefahren bist, dann bleibe dabei. Ein Versuch mit der neuen Hefe wäre sicher interessant, aber sei nicht überrascht wenn es "zickt" und du eventuell etwas bei der Spabilisierung nachhelfen musst.
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Re: Kitzinger Hydromel

Beitrag von Maede »

Ich hab jetzt ein Fass mit Hydromelhefe gemacht.
Gärdauer: 5 Monate
Alkoholgehalt ca: 13,5%

Bis ca 13% ohne Nachzuckern ist der Met voll vergärt, ich habe nix gemerkt von mehr Restzucker wegen der Hefe.
Allerdings ist der Met nach der Restsüsseeinstellung recht süss im Geschmack ausgefallen, egal ob mit 60 oder 100Gramm Restzucker pro Liter.

Das Honigaroma ist sehr intensiv beim fertigen Produkt. Werde es dann mit den nächsten Fässern mit Portweinhefe vergleichen und berichten.
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Re: Kitzinger Hydromel

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Naja, bei 60 g pro Liter Restzucker oder mehr ist es nicht sooo verwunderlich dass es süß schmeckt :pfeif:
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Re: Kitzinger Hydromel

Beitrag von Maede »

HAHA, ja stimmt, ich hab sonst eher 20-40gr. Restzucker für den feinherben gemacht. :lol:
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