Magnetrührer selbstgebaut

was nicht in die anderen Kategorien passt
MetNewbi
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Magnetrührer selbstgebaut

Beitrag von MetNewbi »

Hallo,

also nur das Poti so, ist keine so gute Idee. Die größte Verlustleistung am Poti hast du bei halber Leistung. Dann Verheizt das Poti 50% und 50% bekommt der Motor. Und die Leistung eines Potis wird auf dessen ganze Schleiferbahn angegeben. Wenn die 50% Leistung bei 10% Der Schleiferbahn erreicht werden, muß die Leistungsangabe des Potis 10x so groß ausfallen ?-|
Außerdem startet der Motor mit wenig Leistung schlecht. Nimm lieber eine der folgenden Schaltungen:
bastelmolch.ba.funpic.de/drehzahlregelung.htm
Der 555 ist für sowas gut. Und so ein PowerMOSFET kostet nur ein paar Cent :-x
Dadurch, das die Impulse volle 12V haben, läuft der Motor auch besser an und kein Poti qualmt 8-)

Gruß Gerald
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KommandeurMumm
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Magnetrührer selbstgebaut

Beitrag von KommandeurMumm »

Danke für das Feedback, werde mir das mal in Ruhe anschauen. Habe jetzt aber eh gemerkt, dass ich das Poti ganz aufdrehen muss, damit die Drehzahl des Rührfisches stimmt. Das war früher aber nicht so, erst, als ich den Motor in das Gehäuse gesetzt habe. Ich dachte zuerst, dass der mehr Ackern muss, weil der Deckel so knapp oben drüber sitzt, aber auch nach dem Abschneiden der Rotorblätter bleibt die Drehzahl niedrig. Ich kann das Poti möglicherweise ganz rausnehmen und ggf. einen festen Widerstand benutzen. Oder halt die Lösung mit dem Mosfet...wobei in der Anleitung, die du gepostet hast, viele Wörter vorkommen, die ich nachschlagen muss :-x
Keine Angst, wenn es um mehr geht als 12 V, dann lasse ich die Finger davon! ?-|
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MetNewbi
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Magnetrührer selbstgebaut

Beitrag von MetNewbi »

Hallo Hendrik,

Elektronik ist nun mal zufällig mein Steckenpferd :-x
Wenns um Details aus dem Link geht, die die anderen langweilen würden, dann schick mir einfach ne PM :D

Gruß Gerald
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MetNewbi
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Magnetrührer selbstgebaut

Beitrag von MetNewbi »

Hallo,

hier mal ein Bild von meinem Rüher in Aktion. Habe gerade 7,5 kg Honig eingeworfen, weil der Met -5 Öchsle bei 12% hatte. jetzt sollte er bei 30Ö liegen, wen sich der Honig gelöst hat. Davon gehen 15-20Ö wieder ab, die noch in Alk umgesetzt werden. Im Rührer ist ein Getriebemotor mit 12V Schaltnetzteil und der verlinkte Drehzahlsteller mit dem 555 und dem Powermosfet. Außerdem sind auf einer Trägerplatte ca. ein gutes Dutzend extrem starker Neodymmagnete auf einer Trägerplatte in 2 Reihen montiert. die eine Reihe mit Nordpol nach oben, die andere nach unten. Der Rührfisch (ebenfalls mit Neodymmagnet) ist 6 cm lang und fingerdick. Der Rührfisch wird bis auf mehrere cm Abstand mit ziemlicher Kraft mitgeschleppt. Selbst der bei Tests noch nicht verschraubte, locker aufgelegte Alu-Deckel flog beim Anlaufen ein paar cm zur Seite, weil ich die Wirbelströme durch Selbstinduktion nicht beachtet hatte. Theoretisch müßte ich wohl ein Warnschild für Herzschrittmacherträger auf die Kiste pappen. :twisted:
Jetzt ertönt ein turbinenartiges Heulen und Jaulen aus der Ecke, weil der Drehzahlsteller im Kiloherzbereich taktet und die Geräusche durch die Holzkiste und den Tank übertragen werden. Der Rührfisch ist unter dem Honig begraben, aber irgendwas tut sich trotzdem, da im Takt der Umdrehungen der Gärspund sich auf und nieder bewegt :shock:





[Dieser Beitrag wurde am 19.01.2013 - 19:48 von MetNewbi aktualisiert]
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Magnetrührer selbstgebaut

Beitrag von fibroin »

MetNewbi hat geschrieben:Jetzt ertönt ein turbinenartiges Heulen und Jaulen aus der Ecke
Und? Deine Partnerin ist begeistert ob der heutigen technischen Möglichkeiten?
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
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Fruchtweinkeller
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Magnetrührer selbstgebaut

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Daumen hoch, du machst keine halben Sachen :D
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Magnetrührer selbstgebaut

Beitrag von Professore »

fibroin hat geschrieben: Und? Deine Partnerin ist begeistert ob der heutigen technischen Möglichkeiten?
...und dann wären da noch die Katzen. Die lieben Staubsauger turbinenartiges Heulen und Jaulen!

Gruß

Jochen
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Magnetrührer selbstgebaut

Beitrag von MetNewbi »

Och, da der Rührer den Umwelt(Boden)kontakt von Honig eher vermindert, steht Sina dem Ganzen eher aufgeschlossen gegenüber :-x
Und da die Katzen die Geräusche des Staubsaugers gewohnt sind, haben sie keinen Anstoß am laufenden Rührer genommen.
Was übrigens äußerst interessant ist, das die Alu-Platte des Rührers nach mehren Stunden ca. 40°C erreicht hatte... der Wirbelströme sei Dank :twisted:
Das beschleunigt das Auflösen des Honigs nochmals. So wird der Bug zum Feature 8-)

Gruß Gerald
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Magnetrührer selbstgebaut

Beitrag von Raufbold »

Wow, Gerald! Das Gerät von dir ist ja richtig klasse! Wobei ich das von Hendrik auch total stylisch finde - das wollte ich mir die Tage zur Titration zusammenfuddeln -, nur leider fehlt da etwas die Power für ein Fass.

Mich würde mal interessieren, ob man mit deiner Konstruktion einen größeren Rührfisch auch in einem Glasballon OHNE geraden Boden in Bewegung setzen könnte. Ich habe hier schon von Andreas' Experimenten gelesen weiß von den Problemen mit der Wölbung. Aber möglicherweise funktioniert ja Geralds Konstruktion?

Vielleicht fehlt mir ja das pyhsikalische Verständnis aber ich stelle mir vor, dass der Rühfisch sozusagen vom drehenden Magneten auf der bodennahen Umlaufbahn mitgeschleift wird und wenn man langsam andreht er auch nicht verspring. Keine Ahnung wo da die Grenze des Machbaren liegt, ist nur so eine Idee.

Könnte das klappen?

[Dieser Beitrag wurde am 17.05.2013 - 18:54 von Raufbold aktualisiert]
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Fruchtweinkeller
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Magnetrührer selbstgebaut

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Das ist immer eine Glückssache. Wenn die Magneten nicht stark genug sind wird dir der Rührfisch immer wieder "entkommen", dann klappert er wild herum oder zittert am Rand vor sich hin ohne etwas zu rühren. Ganz haarig wird es wenn du noch Feststoffe (zB ungelösten Zucker) oder zähen Honig am Boden hast.

Für Gefäße mit gewölbtem Boden sind Überkopfrührer sehr viel besser geeignet.
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