Filterschichten

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Hasenbein
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Filterschichten

Beitrag von Hasenbein »

Hallo zusammen,

Es wird nun doch Zeit sich einen Filter anzuschaffen. Ich wollte mir einen Pulcino 10 kaufen.
Nun stellt sich mir die Frage welche Porenweite die Filterplatten haben sollten.

Grob:??
Mittel:??
Fein:???
EK:???

Über die Suche bin ich nicht schlauer geworden.
Schon mal vielen Dank.
Liebe Grüße
Daniel
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Fruchtweinkeller
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Re: Filterschichten

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Bin mir nicht sicher was deine Frage ist :hmm: Möglicherweise wird sie aber hier beantwortet:

viewtopic.php?f=26&t=11406
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Hasenbein
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Re: Filterschichten

Beitrag von Hasenbein »

Die Frage ist, mit welcher Porenweite man üblicherweise filtert.
Liebe Grüße
Daniel
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Fruchtweinkeller
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Re: Filterschichten

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Das habe ich befürchtet, denn die Frage lässt sich nicht beantworten. Jeder Wein ist anders, jede Vorklärung ist mehr oder weniger erfolgreich. Man muss sich seinen Workflow mit Erfahrung selbst erarbeiten.
Optisch schon recht klar erscheinende Weine filtere ich gerne pauschal mit mittel und dann EK. Klappt oft gut, aber nicht immer.
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Re: Filterschichten

Beitrag von 420 »

Hallo,

wenn Der Wein gut vorgeklärt ist, filtere ich fein und danach steril. Bei nicht so gut vorgeklären Weinen vorher noch grob.

Grob ist bei mir 3 µ
Fein = 0,7 µ
steril = 0,25 µ

Da ich zwischenzeitlich so einige Filterschichten geschossen habe, passiert es, dass ich sofort mit KS50 beginne und danach EK1 filtere.

VG
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Hasenbein
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Re: Filterschichten

Beitrag von Hasenbein »

Vielen Dank 420, das hilft mir jetzt weiter.
Damit habe ich ne grobe Richtschnur. Hätte sonst auch noch 7 µ oder 9 µ mit bestellt.
Die wären bestimmt zu groß gewesen.

@Fruchtweinkeller: hätte ich auch direkt anders Fragen sollen. Hatte auf dem IPad das "µ" nicht gefunden und auf die Idee es zu kopieren bin ich erst heute gekommen. :lol:
Liebe Grüße
Daniel
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Fruchtweinkeller
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Re: Filterschichten

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Aus der Erfahrung heraus würde ich dazu raten, möglichst mehrere Filterschichten griffbereit zu haben. Nichts ist fieser als wenn der Filtrationsplan von der Wirklichkeit überrollt wird und du die eigentlich passenden Filterschichten nicht im Haus hast.

P.S. meine "mittleren" Filterschichten haben übrigens auch 3 µm
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Re: Filterschichten

Beitrag von 420 »

Fruchtweinkeller hat geschrieben:Aus der Erfahrung heraus würde ich dazu raten, möglichst mehrere Filterschichten griffbereit zu haben. Nichts ist fieser als wenn der Filtrationsplan von der Wirklichkeit überrollt wird und du die eigentlich passenden Filterschichten nicht im Haus hast.

P.S. meine "mittleren" Filterschichten haben übrigens auch 3 µm
Geügend vorrätige Filterschichten sind immer von Vorteil. :D
Bei der Schärfe .... ja, dann muss halt der Wein noch 6 Monate länger klären. Lange Klärphasen sparen sehr viele Filterschichten. So fange ich oft erst nach Monaten der Klärung mit dem Filtern an. Und wenn der Wein dennoch nicht klar werden will, lasse ich ihn noch mal 6 Monate länger klären und danach kann ich immer noch meinen selbst gebastelten Anschwemmfilter anwenden. Nur das kommt höchst, höchst selten vor. Quitte war mal bei mir so ein Stratege, der nicht klären wollte. Bei den normalen Beerenweinen wie Johannis-, Josta-, Brombeer-, Himbeerweinen usw. bestand bei mir bis jetzt noch nicht dieses Problem.

Deshalb mein Tipp: Lasse den Wein ruhig lange klären. So ein paar Anregungen siehst Du z.B. auch hier.

VG
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Hasenbein
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Re: Filterschichten

Beitrag von Hasenbein »

Also doch lieber etwas mehr bestellen.
Vielen Dank für eure Hilfe
Liebe Grüße
Daniel
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Re: Filterschichten

Beitrag von 420 »

Ja, spart auch Porto und zusätzlich hat man noch Spielraum nach hinten.
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Re: Filterschichten

Beitrag von Latemar »

Bei größeren Filteraktionen gehe ich manchmal unorthodox vor.
Meine letzte Abfüllaktion waren 8 verschiedene Weine in Summe um die 120l.
Zuerst habe ich alle Weine grob gefiltert.
Dann bin ich gleich auf EK Filter gegangen und damit ( ohne Sterilisation) alle Weine gefiltert.
Das schluckt erst mal ein paar Filterschichten.
Der Vorteil ist dann aber, dass ich den letzten Durchgang EK-Filter sterilisiert direkt in die Flaschen bekomme, ohne nochmals EK-Filter einsetzten und sterilisieren/spülen muss.
Das spart Zeit.
Ach so, ich arbeite mit nem Simplex.

Latemar
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Re: Filterschichten

Beitrag von Chesten »

120 Liter mit einen Simplex ??? Hast du etwa drei Tage zeit für die Aktion ? ;)
Latemar hat geschrieben:Zuerst habe ich alle Weine grob gefiltert.
Dann bin ich gleich auf EK Filter gegangen und damit ( ohne Sterilisation) alle Weine gefiltert.
Das schluckt erst mal ein paar Filterschichten.
Ich gehe auch in 90 % der Fälle direkt von grob auf EK aber ich sterilisiere die EK-Filterschichten auch vorher.
Ich habe bisher keinen Wein gehabt der zwingend fein oder sehr fein gefiltert werden musste.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Antworten

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