Genaue Alkohol und Extraktgehaltbestimmung mit Öchslewage und Refraktometer

Vinometer, Acidometer, Oechslewaage, pH-Meter, Refraktometer usw.
matzl0505
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Genaue Alkohol und Extraktgehaltbestimmung mit Öchslewage und Refraktometer

Beitrag von matzl0505 »

Hab gerade eine sehr interesante Formel zur Berechnung des Alkoholgehaltes und des Extraktgehaltes für Weine mit und ohne Restzucker gefunden. Laut dem Buch soll diese sehr genau sein.

Wert c= °Oe gemessen mit Refraktometer
Wert b= °Oe gemessen mit Öchslewage

Alkoholgehalt in g/l a= 2,907 x c - 2,865 x b
Extraktgehalt in g/l t= 1,19 x c - 1,43 x b + 3

Quelle:
Weinanalyse im eigenen Betrieb: Grundparameter, Ulmer/Agrarverlag S43

Leider besitze ich kein Refraktometer um das testen zu können.

gruß
Marius

[Dieser Beitrag wurde am 15.01.2010 - 19:24 von matzl0505 aktualisiert]
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Genaue Alkohol und Extraktgehaltbestimmung mit Öchslewage und Refraktometer

Beitrag von Pantscher »

Kann ich definitiv bestätigen, das es funktioniert. Wird beim Bier genauso gemacht. Hab es auch selbst ausprobiert.

Besser ist nur noch ein Biegeschwinger, oder eine NIR-Analyse. Gaschromatograph geht auch :D
matzl0505
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Beitrag von matzl0505 »

Mich würde mal die Genauigkeit interessieren. Also im Vergleich zu Vinometer, Ebbulioskop oder Destillation.

gruß
Marius
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Beitrag von Pantscher »

Also das Ergebniss wird auf die 2 Stelle hinter dem Komma genau angegben, sollte also sehr genau sein.
Das ist eine Standartmethode in der Brauindustrie und ist z.B. auch im MEBAK aufgeführt.
Edit: Natürlich hier auf Bier abgestimmt :schlecht:

[Dieser Beitrag wurde am 15.01.2010 - 20:23 von Pantscher aktualisiert]
matzl0505
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Beitrag von matzl0505 »

Naja für mich so oder so nicht interessant, da ich noch kein Refrakti besitze.

gru?
Marius
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wobei einer meiner Tests ergeben hatte dass der Glyceringehalt auch die Refraktometermessung beeinflusst. Das könnte eine nicht unerhebliche Fehlerquelle sein. Leider hat unser Refraktometer nur eine Brix-Skala, und wie genau man Oechsle in Brix umrechnet, da gibt es auch verschiedene Formeln... blöde Physik ?-|
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Beitrag von MetNewbi »

Hallo,

klingt sehr interessant, der Ansatz.
Allerdings ist es wohl wahr, das im Wein/Met mehr Dinge drin sind, als im Bier.
Zum einen das angesprochene Glyzerin, zum anderen Zitronensäure, Milchsäure...
Wenn die Vorgehensweise trotzdem hinreichend genau ist, sollte sich nebenbei ebenfalls der Zuckergehalt mit bestimmen lassen 8-)

Gruß Gerald
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Beitrag von Professore »

Wer ist jetzt experimentierfreudig genug, besitzt ein Refraktometer, eine Öchslewaage und ein Ebullioskop und macht eine Messreihe?
Pantscher hat geschrieben:Also das Ergebniss wird auf die 2 Stelle hinter dem Komma genau angegben, sollte also sehr genau sein.

Hmm, das hab ich nicht ganz verstanden. Die Messskala meiner Öchslewaage gibt nur ganze Zahlen an. Wo kommen dann
die zwei Stellen nach dem Komma her?

Und ganz allgemein, spielt die Temperatur nicht noch eine Rolle? Die Dichte ist meines Wissens temperaturabhängig.

Gruß

Jochen
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Beitrag von matzl0505 »

Metnewbi hat geschrieben:Allerdings ist es wohl wahr, das im Wein/Met mehr Dinge drin sind, als im Bier.
Die Formel ist aus einem Buch über Weinanalytik :P
Professore hat geschrieben:Und ganz allgemein, spielt die Temperatur nicht noch eine Rolle? Die Dichte ist meines Wissens temperaturabhängig.
Das spielt keine Rolle. Öchslewage und Refraktometer sind auf 20°C geeicht und können mit den Umrechnungsfaktoren auf der FWK Seite und aus der Anleitung anderen Temperaturen angeglichen werden.
Professore hat geschrieben:Wo kommen dann
die zwei Stellen nach dem Komma her?
Gute Frage...mathematisch nicht ganz logisch.

gruß
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Beitrag von fibroin »

Ich habe im Moment keine Weine in Arbeit, besitze aber das nötige Equipment. Ich versuchs mal mit einem Wein im Anbruch. Es hält mich davon ab, dass ich die verschiedenen Geräte versauen muss, damit ich an einen Wert komme, der mich jetzt kaum mehr interessiert... 8-)

Es wäre also ein Opfer an die Weingemeinde :P
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Der Einwand von Metnewbie ist gerechtfert.igt. Die vor allem berüchtigte Weinwaage funktioniert bei Traubenwein so halbwegs, beim Honigwein lieferte sie aber leider nur Unsinn. Es ist denkbar dass die Methode auch nur beim Traubenwein verlässlich funktioniert (selbst ein Fruchtwein hat nach der Vergärung uU eine andere typische Zuckerzusammensetzung als ein durchgegorener Traubenwein). Man müsste das mal sorgfältig testen...
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Beitrag von Professore »

Firbroin hat geschrieben:Es wäre also ein Opfer an die Weingemeinde
An die Wissenschaft!

Gruß

Jochen
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